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Ratgeber

So vermeiden Sie Schimmel in Fugen.

Dichten
Portrait Peter Brandecker Ramsauer
Von Peter Brandecker
Abstrakte Visualisierung einer Schimmelspore

Unschöne Ränder in den Ecken und Fugen von Fliesen? Vor allem in Badezimmern bieten Feuchtigkeit, organische Rückstände und Wärme Schimmelsporen optimale Bedingungen, um sich auszubreiten. Mit der richtigen Dichtstoff-Wahl und ein paar hilfreichen Tipps geht's dem Schimmel an den Kragen.

Modernes Badezimmer mit grünen Fliesen, großen runden Spiegel und Badezimmerschrank mit Holz Front.

Schimmel im Bad vermeiden mit der richtigen Fuge.

Die Grundvoraussetzung für die Vermeidung von Schimmel im Badezimmer ist eine intakte, wasserdichte und saubere Fuge. Denn die Kombination aus Schmutz und Feuchtigkeit bietet einen idealen Nährboden für das Wachstum von Schimmelsporen. Damit sich Rückstände ordentlich entfernen lassen, sollte man daher für Anschlussfugen von Badewannen und Duschtassen gut glättbares und abriebfestes Silikon verwenden. Achten Sie beim Verfugen unbedingt auf eine glatte Oberfläche, damit das Wasser ablaufen kann. Fungizide und bakterizide Wirkstoffe im Dichtstoff wirken pilzhemmend und können so den Schimmelbefall über einen langen Zeitraum hinweg verzögern. 

Fungizide und bakterizide Dichtstoffe:

125 Handwerk
Neutral - Oxim
color-circle 20 Farben
3 Größen
450 Sanitär
Acetat
color-circle 68 Farben
2 Größen
445 Stein + Sanitär
Neutral
color-circle 11 Farben
520 Weather Flex
Silikon Marine Dichtstoff
color-circle 3 Farben
440 Naturstein
Neutral
color-circle 44 Farben
2 Größen

Fugenschimmel entfernen.

Damit Schimmel entstehen kann, müssen die Sporen Substanzen vorfinden, die sie als Nährstoff verwerten können. In den meisten Fällen schimmelt also nicht der Dichtstoff selbst, sondern Schmutzrückstände wie zum Beispiel Seifenreste oder Staub. Hier spricht man von Primärbefall. In Kombination mit Feuchtigkeit bilden sich daraus Schimmelpilze, die als schwarze oder gelbe Punkte sichtbar werden. Entdecken Sie solche Verfärbungen in Ihrem Badezimmer, lässt sich der Schimmel meist noch mit chlorhaltigen Reinigungsmitteln entfernen.

Die  abstrakte Illustration zeigt zwei unterschiedlichen Stadien von Schimmelbefall. Den Primärschimmel, bei dem die Fuge unberührt von den Schimmelsporen  ist und den Sekundärschimmel, bei dem sich die Schimmelsporen mit der Fuge verbinden.
Primärer Befall (links) im Vergleich zum sekundären Befall (rechts).

Hat sich der Schimmel einmal mit dem Dichtstoff verbunden, spricht man von Sekundärbefall. Jetzt hilft nur mehr, die Fuge mitsamt dem Schimmel zu entfernen. Dafür können Sie das Silikon mit einem Cuttermesser aus der Fuge schneiden oder mit einem speziellen Mittel herauslösen. Bevor erneut verfugt wird, sollte der gesamte Bereich um die Haftfläche desinfiziert werden. Die neue Abdichtung muss in jedem Fall mit einem fungiziden Dichtstoff ausgeführt werden.

Portrait Peter Brandecker Ramsauer
Von Peter Brandecker